Endoskopie/Gastroskopie

Bei der Endoskopie können Schlund, Kehlkopf, die Nasengänge, das Gaumensegel und die Trachea des Pferdes mithilfe eines Endoskops, was die aufgenommenen Bilder über Glasfaserkabel in einem flexiblen Schlauch an den Untersucher weiterleitet, beurteilt werden. Hierbei wird der Untersucher auf Problematiken aufmerksam, die das Pferd bei der Respiration stören, oder stören könnten.

Dies können zum Beispiel Vernarbungen, Tumoren, Polypen, Hämatome, Sekretansammlungen, Veränderungen am Gaumensegel, Kehlkopflähmungen usw. sein. Die Endoskopische Untersuchung ist also vor allem bei Pferden angezeigt, die als Sportpferde genutzt werden und damit körperlich sehr leistungsfähig sein müssen. Wenn während der klinischen Kaufuntersuchung pathologische Atemgeräusche auffällig werden, ist eine endoskopische Untersuchung in jedem Fall indiziert. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass es sich bei der gängigen endoskopischen Untersuchung um eine Untersuchung in Ruhe -das heißt um eine Untersuchung im Stehen- handelt. Die einwandfreie Funktion in Ruhe ist leider nicht immer unbedingt mit der unter Belastung gleichzusetzen.

Eine Gastroskopie ist bei Verdacht auf Magengeschwüre angezeigt und wird nur in Ausnahmefällen durchgeführt, da diese auf der einen Seite relativ häufig vorkommen und auf der anderen Seite meistens gut behandelbar sind.